14.00 Saturday, 3 October, 1998 | ||
Peter Wittmann | ||
State Secretary for Arts, European Affairs and Sports in the Federal Chancellery, A | ||
Sie haben in Ihrem Abschlußstatement gesagt, Sie würden es sehr begrüßen, wenn ganz konkrete Forderungen an Sie herangetragen würden.
Das ist bis zu einem gewissen Grad sogar schon geschehen. Das erste
Positionspapier, nämlich das von der Arbeitsgruppe 2, liegt bereits am
Tisch. Wie gedenken Sie, die Forderungen, die in diesem Positionspapieren
gestellt werden, in den politischen Entscheidungsprozeß einfließen zu lassen?
Peter Wittmann: Ich kenne jetzt den Inhalt dieser Papiere noch nicht, weil
ich sie noch nicht gelesen habe, aber für die nationale Politik ist das
sicher eine Handlungsanleitung im Bereich der neuen Medien hier Ideen
aufzugreifen. Man wird sehen, was man da umsetzen kann und in welcher Zeit
und wie man auch mit den finanziellen Mitteln zurecht kommt. Aber man muß
sich mit dem Thema auseinandersetzen und jede Idee und jeder Input ist nur
ein Vorteil, um dieses Thema aufarbeiten zu können.
Es geht darin um mehr Bandbreite, es geht unter anderem
auch um adäquate Ausbildungsmöglichkeiten, um adäquate Förderstrukturen,
auch wenn Sie das Positionspapier jetzt noch nicht gelesen haben, es ist
relativ absehbar, was da drinnen stehen wird und es handelt sich durchwegs
um Forderungen, die sicher schon vorher an Sie gestellt wurden. Werden die
österreichischen Vertreter, die sich an der Erstellung dieses
Positionspapiers beteiligt haben zu weiteren Gesprächen eingeladen werden?
Peter Wittmann: Es ist ja nicht so, daß nicht auch jetzt schon Diskussionen
stattfinden, sondern wir haben ja ganz konkrete Vorstellungen, wie wir den
Zugang zu den verschiedenen wissenschaftlichen Netzen auch für die Künstler
und für die im Kulturbereich Beschäftigten öffnen wollen, das heißt diese
Förderungsdiskussion findet ja statt. Je mehr Information über dieses Thema
vorhanden ist, desto leichter wird die Diskussion zu führen sein und ich
möchte das überhaupt nicht verhehlen, es ist ein Handlungsbedarf der
Politik gegeben.
Es gibt ja zum Beispiel auch in Oberösterreich ganz
konkrete Forderungen, es wurde auch dort ein Positionspapier erstellt - von
der KUPF gemeinsam mit servus.at - es wurde auch die Studie erstellt
"Internet und die freie Szene". Also da gibt es ganz konkrete
Vorstellungen, zum Beispiel, daß man den educational highway ausbaut und so
gleichzeitig einen cultural highway bildet. Gibt es schon konkrete
Pläne, wie man weiter vorgehen wird?
Peter Wittmann: Ich kann ihnen nur sagen, daß wir in Verhandlungen sind,
eben diesen Initiativen und Kulturgruppen den Zugang zum ACONet, dem
wissenschaftlichen Netz zu gewährleisten und wir werden natürlich da auch
Mittel zur Verfügung stellen, um diesen Zugang auch erschwinglich zu machen
- das ist ja eine der wesentlichsten Forderungen und da sind wir gerade dabei das
zu lösen.
Wann kann man mit Ergebnissen rechnen?
Peter Wittmann: Das passiert schon und gerade hier in Linz ist die
Stadtwerkstatt schon ein Nutznießer dieser Regelung und wir verhandeln mit
dem Wissenschaftsministerium nur noch über die Höhe des Betrags.
Es geht allerdings nicht nur um die Stadtwerkstatt, sondern
auch um andere Initiativen ...
Peter Wittmann: Ich gehe davon aus, daß wir mit Ende des Jahres wissen, was
uns das kostet. Wir wissen den Rahmen, das wären in etwa fünf bis sechs
Millionen Schilling. Wir müssen auch schauen, wie wir das administrativ
abwickeln können, weil ja hier zwei Ministerien davon betroffen sind, aber
wir sind in guten Gesprächen und gehen davon aus, daß wir Ende des Jahres
eine Lösung haben.
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day 3 | ||
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